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Bildungsministerin Wanka besucht Gesundheitscampus

Die Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka hat im Rahmen ihrer Sommerreise zum Thema „Zukunft des Lebens im Alter“ den Bochumer Gesundheitscampus besucht. Die CDU-Ministerin betonte in der Hochschule für Gesundheit (hsg), ihr Engagement für eine stärkere Akademisierung der Gesundheitsfachberufe, die aufgrund des demografischen Wandels umso dringender gebraucht werden.

In ihren einleitenden Worten hob hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs die Relevanz und die Chancen hervor, die das direkte Netzwerk auf dem Gesundheitscampus bietet und stellte auch den IFK als Nachbarn und Kooperationspartner der Hochschule vor. Der Gesundheitscampus Bochum ist mit zahlreichen öffentlichen Einrichtungen und innovativen Unternehmen ein deutschlandweit einmaliger Kompetenzraum für das Gesundheitswesen.

Auf ihrer Sommerreise besucht die Bildungsministerin Wanka neun weitere ausgewählte Forschungsstandorte in ganz Deutschland. Bei ihrer Station in Bochum wies sie auf den großen Forschungsbedarf im Bereich der Gesundheitswissenschaften und Versorgungsforschung hin. Außerdem thematisierte sie die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen, die sie klar unterstütze.

„Wir sind derzeit noch hinterher, wenn es um die Akademisierung in Gesundheitsfachberufen geht. Es ist auch die Frage, welche Konzepte wir aus anderen Ländern übernehmen können, z. B. aus den Niederlanden“, so Wanka. Im Nachbarland ist nicht nur die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe viel weiter vorangeschritten, sondern auch der Direktzugang gelebte Praxis.

Zwei Professoren der hsg stellten der Ministerin verschiedene Forschungskonzepte vor und wiesen dabei auch auf die Problematik des drohenden Fachkräftemangels in den Gesundheitsfachberufen hin. Wie sich zeigte, ist sich Wanka der Problematik durchaus bewusst: „Es ist wichtig, die Gesundheitsversorgung insbesondere im ländlichen Raum zu gewährleisten. Die Herausforderung ist, möglichst schnell und viel auszubilden, um dem Bedarf gerecht zu werden.“

Jetzt gilt es, dass auf die Worte auch Taten folgen und die Politik entsprechende Anreize für den physiotherapeutischen Nachwuchs schafft.

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