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Dr. Roy Kühne: „Wir haben verstanden“

„Wir haben verstanden, was Branchen- und Kassenvertreter konkret von der Politik erwarten.“ – In klaren Worten fasste Dr. Roy Kühne (CDU), Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestags, das Ergebnis des Zukunftsworkshops zusammen: In einem konstruktiven Austausch hatten die Teilnehmer erarbeitet, welche Themen nun angegangen werden müssen, um die Zukunft der Heilmittelerbringer zu sichern.

Zunächst gab es drei Impulsvorträge zu den Themenblöcken „Nachwuchs gewinnen“, „Wirtschaftlichkeit erhalten“ und „Zukunft gestalten“. Anschließend berieten die Teilnehmer gemeinsam, welche Maßnahmen nun konkret von wem und bis wann umgesetzt werden müssen. Zu dem Workshop hatte Kühne unter anderem Vertreter von Verbänden der Heilmittelberufe, dem GKV-Spitzenverband, dem Verband der Ersatzkassen und des AOK Bundesverbands eingeladen.
Dr. Björn Pfadenhauer, Geschäftsführer des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), präsentierte die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe des Themenblocks „Nachwuchs gewinnen“. Ein wichtiger Punkt war ihr die bundesweite Schulgeldfreiheit. „Derzeit haben wir eine Flickenteppichlösung“, kritisierte Pfadenhauer. In jedem Bundesland gebe es andere Regelungen. Manche haben das Schulgeld bereits komplett abgeschafft, andere anteilig, in wieder anderen Regionen falle noch das komplette Schulgeld an. „Dadurch entstehen unter anderem Pendlerströme unter den Auszubildenden, die so keinesfalls gewollt sein können. Wir brauchen hier dringend eine bundesweite Lösung“, forderte Pfadenhauer.
Gruppenkonsens fand sich auch darin, dass das Bild der Physiotherapie in der Öffentlichkeit insgesamt besser werden müsse. Auf dem Weg dorthin seien der Direktzugang, die Vollakademisierung, eine höhere (Ausbildungs-)Vergütung sowie mehr Interprofessionalität und Aufstiegschancen wichtige Etappenziele. Als Basis dafür müssten die Berufsgesetze und die Ausbildungsprüfungsverordnung erneuert werden.

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