IFK auf dem 1. Nationalen Schmerzforum

Der IFK hat die Physiotherapie unter vielen hochrangingen Teilnehmern auf dem 1. Nationalen Schmerzforum in Berlin vertreten. Hintergrund sind die alarmierenden Zahlen, wonach 10 Millionen Deutsche im Alltag unter chronischen Schmerzen leiden. Neue interdisziplinäre Zusammenarbeit soll das Problem angehen.

Wartezeiten auf Behandlungen von bis zu einem Jahr oder Leidensgeschichten von mindestens sieben Jahren verdeutlichen, wie ernst die Lage im Bereich der chronisch Kranken ist. Es besteht ein riesiger Versorgungsbedarf. Am häufigsten sind unter den chronischen Krankheiten Rückenschmerz (36 %) und Rheuma (25 %) vertreten – beides ureigene Behandlungsgebiete auch für die Physiotherapie. Somit wird deutlich, welch wichtige Rolle die Physiotherapie in diesem Kontext einnimmt.
IFK-Vorsitzende Ute Repschläger verdeutlichte in ihrem Beitrag, dass insbesondere die Einführung einer Befundposition unerlässlich ist, um interdisziplinär weitere Fortschritte bei der Behandlung von chronischen Schmerzpatienten zu machen. Auf dem Schmerzforum wurde auch diskutiert, ob die Versorgung chronischer Schmerzpatienten nicht auch das Beschreiten neuer Wege in der Fortbildung bedarf.
Unter den hochrangigen Vertretern aus dem Gesundheitswesen befanden sich auf dem Kongress u.a. Dr. Andreas Gassen (Vorstandsvorsitzender KBV), Prof. Dr. Tölle (Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft), Josef Hecken (Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses), Dr. Martina Wenker (Vizepräsidentin der BÄK), Ulrich Weigeldt (Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbands), Birgit Fischer (Hauptgeschäftsführerin Verband forschender Arzneimittelhersteller), Maria Klein-Schmeink MdB (Grüne), Hilde Mattheis MdB (SPD), Thomas Bodmer (Vorstand DAK), Ingo Ingo Kailuweit (Vorstandsvorsitzender KKH) und viele mehr.Als Ziel wurde festgehalten, künftig eine multidisziplinäre, flächendeckende und zielorientierte Versorgung im Bereich der chronischen Schmerzpatienten zu erreichen – natürlich unter Einbezug der Physiotherapie. Das Ziel und die Wege dorthin sollen in regelmäßigen Konferenzen besprochen werden. Der Deutschen Schmerzgesellschaft gilt der Dank für die Initialzündung.

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