Keine Regresse in Bayern

Die Angst der Ärzte vor Regress ist im Praxisalltag von Physiotherapeuten ein ständiges, unerfreuliches Thema. Gerüchte über eine vermeintliche Regresswelle waren zuletzt unter anderem aus Bayern zu hören. Die offizielle Anfrage des IFK bei der dortigen Prüfungsstelle hat jedoch ergeben, dass es für das gesamte Jahr 2012 keinen einzigen bestandskräftigen Heilmittel-Regress in Bayern gibt.

Die Antwort zeichnet ein deutlich entspannteres Bild über das vermeintliche Gefahrenpotential für Ärzte. 2012 wurden nur bei 1,9 % der insgesamt 24.000 bayerischen Vertragsärzte Regressverfahren eingeleitet, die zudem allesamt mit einem Widerspruch beantwortet wurden. Lediglich fünf Ärzte, also 0,02 % aller bayerischen Vertragsärzte, mussten im Rahmen eines Vergleichs Regresszahlungen von durchschnittlich unter 2.000 Euro leisten.

Alles in allem zeigt sich durch diese Fakten einmal mehr, dass die wahrgenommene Regressangst in der Ärzteschaft größer ist als die tatsächliche Gefahr. Darunter zu leiden haben Patienten und Physiotherapeuten. Der IFK wird sich daher weiter konsequent für den Weg aus der ärztlichen Abhängigkeit hin zu einem Direktzugang in der Physiotherapie stark machen.

Weitere Informationen zur Regressproblematik finden Sie in dem IFK-Merkblatt B6 „Richtgrößen“, das Sie im geschützten Mitglieder-Service herunterladen können.

Weitere Artikel

therapro: Messeauftakt für die Heilmittelbranche

2025 | 16.12. Vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2026 ist der IFK erneut auf der „therapro – Fachmesse + Kongress“ in der Messe Stuttgart vertreten und begrüßt alle Besucherinnen und Besucher an seinem Messestand. Auch in diesem Jahr ist der IFK als Mitglied des SHV am zweiten Messetag an einen festen Programmhöhepunkt abseits des Messegeschehens beteiligt: das traditionelle „SHV konkret“.

Beihilfesätze in NRW steigen zum 1. Januar 2026

2025 | 11.12. Nordrhein-Westfalen hat zum 1. Januar 2026 als erstes Bundesland die beihilfefähigen Höchstsätze für seine Landesbeamten auf GKV-Niveau angehoben und reagiert damit auf die ab Januar geltenden Vergütungserhöhungen im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen.

Finanzkommission: SHV macht konkrete Eingaben

2025 | 09.12. Am 29. November 2025 hat der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) auf Anfrage konkrete Eingaben an die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) eingesetzten „FinanzKommission Gesundheit“ gemacht.