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Mögliche Therapeutenkammer mit Landtagsabgeordneten diskutiert

Könnte eine Therapeutenkammer dazu beitragen, die Therapieberufe voranzubringen? Diese Frage diskutierten vier Verbandsvertreter von IFK, DBL, VDB und VPT im Schleswig-Holsteinischen Landtag in Kiel mit den SPD-Landtagsabgeordneten Birte Pauls, Wolfgang Baasch und Özlem Ünsal.

Zu allererst war es den Verbandsvertretern wichtig, dass alle Berufsangehörigen in einem möglichen Prozess zur Gründung einer Kammer einbezogen werden müssen. Zudem war es ihnen wichtig darüber aufzuklären, welche Aufgaben eine Kammer übernehmen könnte und welche Folgen das für die Branche hätte. Eine Kammer könnte beispielsweise eine Berufsordnung für ihre Mitglieder erstellen. Da Kammern jedoch Ländersache sind, könnte es im ungünstigsten Fall bundesweit 16 verschiedene Berufsordnungen geben. Das würde dem Bestreben des Gesetzgebers widersprechen, Regelungen wie die Praxiszulassung oder Vergütungsverhandlungen bundesweit anzugleichen.
Die Landtagsabgeordnete zeigte sich offen für die Argumente der Verbandsvertreter und nahm auch interessiert das Argumentationspapier entgegen, das die Berufsverbände Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), Deutscher Bundesverband der Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen (dba), Deutscher Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie (dbs), Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl), Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE), Deutscher Verband für Podologie (ZFD), VDB-Physiotherapieverband (VDB) und der Verband Physikalische Therapie (VPT) gemeinsam erstellten. (zum Argumentationspapier)
Von Verbandsseite nahmen an dem Treffen Dr. Björn Pfadenhauer, Geschäftsführer IFK, Bernd Liebenow, stellv. Vorsitzender VDB-Physiotherapieverband, Stefan Sievers, VPT-Landesgruppenvorsitzender Hamburg/Schleswig-Holstein, und Dagmar Karrasch, DBL-Präsidentin, teil.

Tauschten sich über eine mögliche Therapeutenkammer aus (v.l.): Dagmar Karrasch, DBL-Präsidentin, Stefan Sievers, VPT-Landesgruppenvorsitzender Hamburg/Schleswig-Holstein, Birte Pauls, MdL SPD, Özlem Ünsal, MdL SPD, Wolfgang Baasch, MdL SPD, Dr. Björn Pfadenhauer, Geschäftsführer IFK, und Bernd Liebenow, stellv. Vorsitzender VDB-Physiotherapieverband.

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