Therapeuten aus Niederbayern fordern Rezeptkorrektur

Bayrische Regionalkassen lehnen nachträgliche Korrekturen nach Einreichung einer Rezept-Abrechnung meist ab. Daher fordern die 120 Physiotherapeuten und med. Fachangestellte, die gestern zum IFK-Infoabend in Plattling zusammen kamen, die Kassen auf, künftig andere Regelungen zuzulassen. Möglich wäre z.B. eine Checkliste wie beim vdek.

Das Interesse der niederbayerischen Teilnehmer am Thema war groß. Daher erläuterte die stellv. IFK-Geschäftsführerin Ulrike Borgmann ausführlich Details der Prüfpflichten von Therapeuten und ging das korrekte Ausfüllen einer Verordnung Schritt für Schritt durch. Ergänzend benannte Christoph Soldanski von der Abrechnungsfirma opta data die zehn häufigsten Gründe für Rechnungskürzungen der dortigen Regionalkassen: So führt z.B. oft ein falscher Indikationsschlüssel zu Problemen.


Die anwesenden Praxisinhaber bemängeln zudem, dass immer mehr Personalkosten für Bürokräfte anfallen, die im Wesentlichen Rezepte prüfen und korrigieren lassen müssen. Daher war auch die schlechte Vergütungssituation der Therapiebranche ein wichtiges Thema des Infoabends und die IFK-Kampagne mit dem aktuellen Poster „Aktiv gegen den Fachkräftemangel –  gute Leistung verdient eine gute Bezahlung“ wurde entsprechend begrüßt. Auch der aktuelle Vergütungsabschluss in Bayern fand Beachtung.


Der IFK wird nun in weiteren Verhandlungen mit den bayerischen Regionalkassen versuchen, eine Lösung der Abrechnungsproblematik herbeizuführen.

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