csm_Eder_Guendogan_912fdfc21c.jpg

Klaus Eder: „Physiotherapeutische Diagnostik ist immer erforderlich.“

Anlässlich des Freundschaftsspiels zwischen der Deutschen Fußballnationalmannschaft und den USA am 10. Juni traf die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger den Physiotherapeuten des deutschen Teams, Klaus Eder, in Köln und führte mit ihm ein intensives Gespräch auch zum Thema Direct Access.

Der erfahrene Physiotherapeut, der die Nationalmannschaft seit fast 30 Jahren betreut, antwortete auf die Frage nach der Notwendigkeit einer physiotherapeutischen Diagnose im Rahmen eines Direktzugangs mit einer klaren Meinung: „Physiotherapeutische Diagnostik ist immer erforderlich. Physiotherapeuten können ja nicht ins Blaue hinein behandeln.“

Als Physiotherapeut müsse er in jedem Fall zunächst diagnostizieren, wo die Ursache von Beschwerden zu finden sei, beschreibt Eder seine alltägliche Arbeit. „Bei in den Arm ausstrahlenden Beschwerden differenziert der Physiotherapeut mit verschiedenen diagnostischen Testverfahren, u.a. mit dem Sotto-Hall-Test, welche Strukturen für die Probleme des Patienten verantwortlich sind. Die Beschwerden könnten z.B. aufgrund eines Engpasses im Bereich der Scalenuslücke, des Schlüsselbeins oder des  M. Pectoralis Minor verursacht werden. Das ist Diagnostik!“, bringt es Klaus Eder auf den Punkt.

Die Trennung der beiden Begriffe Befunderhebung und Diagnostik, anhand derer der Deutsche Ärztetag und verschiedene Facharztverbände der Ärzteschaft die alleinige Diagnosekompetenz zusprechen, lehnt Eder daher deutlich ab. Dennoch betonte er, dass neben der physiotherapeutischen Diagnostik eine gute Zusammenarbeit mit dem Arzt notwendig sei, der im Rahmen einer Behandlung gegebenenfalls weitere medizinische Untersuchungen durchführen muss.

Im Anschluss an das Spiel ließ es sich (trotz Niederlage) auch Nationalspieler Ilkay Gündogan nicht nehmen, gemeinsam mit Ute Repschläger und Klaus Eder noch ein Erinnerungsfoto zu schießen.

Weitere Artikel

BSG weist Revision der Berufsverbände zurück

2025 | 19.12. Am 18.12.2025 fand vor dem 3. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) das Revisionsverfahren gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg (LSG) statt und endete mit einem mündlichen Urteil.

therapro: Messeauftakt für die Heilmittelbranche

2025 | 16.12. Vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2026 ist der IFK erneut auf der „therapro – Fachmesse + Kongress“ in der Messe Stuttgart vertreten und begrüßt alle Besucherinnen und Besucher an seinem Messestand. Auch in diesem Jahr ist der IFK als Mitglied des SHV am zweiten Messetag an einen festen Programmhöhepunkt abseits des Messegeschehens beteiligt: das traditionelle „SHV konkret“.

Beihilfesätze in NRW steigen zum 1. Januar 2026

2025 | 11.12. Nordrhein-Westfalen hat zum 1. Januar 2026 als erstes Bundesland die beihilfefähigen Höchstsätze für seine Landesbeamten auf GKV-Niveau angehoben und reagiert damit auf die ab Januar geltenden Vergütungserhöhungen im Bereich der gesetzlichen Krankenkassen.