csm_P1300471-internet_0ca20d641f.jpg

Rege Diskussion bei Kammer-Veranstaltung

Rund 40 Therapeuten folgten der Einladung zur Informationsveranstaltung zum Thema Verkammerung nach Bochum, um ihre Argumente für oder gegen eine Kammer zu präsentieren. „Ziel der Veranstaltung soll der Austausch von Informationen und Standpunkten sein, um sich dann seine eigene Meinung zu bilden“, motivierte Ute Repschläger, IFK-Vorstandsvorsitzende, die Gäste zur regen Teilnahme.

Das nahmen die Therapeuten gerne an. Engagiert wurde zum Beispiel diskutiert, wie eine Kammer überhaupt strukturiert werden könnte, um zahlenmäßig kleinere Berufsgruppen nicht zu benachteiligen. Einige Gäste hatten auch schon konkrete Fragen vorbereitet, die sie den Verbandsvertretern stellten.

Andreas Pfeiffer, Vorsitzender DVE, erläuterte die Unterschiede zwischen Kammern und Verbänden. „Kammern sind Ländersache und basieren auf dem Kammergesetz durch die jeweilige Landesregierung“, so Pfeiffer. Verbänden liege hingehen das Vereinsrecht zugrunde. Die Vereinssatzung werde von der Mitgliederversammlung beschlossen.
RA Volker Gerrlich, Geschäftsführer dbs, ergänzte, dass Kammern und Verbände unterschiedliche Zuständigkeiten hätten. Eine Kammer erarbeite zum Beispiel eine Berufsordnung und Regelungen zur Berufszulassung. „Verbände kümmern sich unter anderem um Kassenverhandlungen“, so Gerrlich.

Das Interesse der Anwesenden am Kammer-Thema war so groß, dass die Rednerliste kaum abriss. Da überraschte es nicht, dass viele Gäste auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung noch im Saal blieben und die Diskussion in Kleingruppen fortsetzten. „Der Abend hat gezeigt, dass die Debatte noch lange nicht zu Ende ist“, resümierte IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer, der die Moderation des Abends übernommen hatte. Die Verbände dbs, DVE und IFK werden die gesammelten Argumente mit in ihre weitere Verbandsarbeit nehmen.
Zu der Infoveranstaltung hatten der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE) und der Deutscher Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie (dbs) gemeinsam eingeladen.

Weitere Artikel

Beitritt Bundesverband Managed Care (BMC): IFK jetzt Mitglied

2025 | 22.04. Seit Ende letzten Monats ist der IFK offiziell eines von über 250 Mitgliedern des Bundesverbands Managed Care (BMC) und kann somit vom vielfältigen Wissens- und Erfahrungsschatz des Netzwerks – bestehend aus zahlreichen Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens – profitieren.

Der IFK wünscht frohe Ostern!

2025 | 17.04. Von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag bleibt die IFK-Geschäftsstelle geschlossen. Ab Dienstag, 22. April 2025 sind wir wieder wie gewohnt für Sie erreichbar.

Vergütung in der Physiotherapie ab 1. April 2025 – letzte Unklarheiten beseitigt

2025 | 16.04. Die gute Nachricht zuerst: Die Unklarheiten, die zuletzt noch mit dem GKV-Spitzenverband hinsichtlich der Abrechnung von Blankoverordnungen bestanden, konnten inzwischen beseitigt werden. Die schlechte Nachricht ist, dass zwischen konventionellen Verordnungen (Vertrag nach § 125 SGB V) und Blankoverordnungen (Vertrag nach § 125a SGB V) nun unterschiedliche Abrechnungsmodalitäten angewendet werden müssen.